Epe

Immerhin elf Punkte steuerte Pauline Meyer zum dritten Platz der Deutschen Mannschaft bei der Leichtathletik-Team-Europameisterschaft im polnischen Chorzów  bei.

Von Günter Poggemann

Hier geht es zum Bericht der WN


Über 3000 Meter Hindernis kam die Läuferin Pauline Meyer des TV Epe bei der Leichtathletik-Team-Europameisterschaft als Sechste ins Ziel. 16 Läuferinnen aus 16 Ländern nahmen am Sonntagnachmittag die 7,5 Runden mit jeweils vier Hindernissen sowie dem Wassergraben in Angriff. Da das Tempo zu Beginn des Rennens verhältnismäßig langsam war, lag das Feld zunächst sehr eng beieinander.

Pauline Meyer wich dabei immer wieder auf die zweite oder dritte Bahn aus und nahm damit einige zusätzliche Meter in Kauf, auch um einem Gedränge an den Hindernissen weitestgehend aus dem Wege zu gehen, wie sie später berichtete. Etwa zur Mitte des Rennens drückte die polnische Favoritin Alicja Konieczek auf das Tempo, sodass sich eine vierköpfige Spitzengruppe vom Rest des Feldes löste. Pauline Meyer folgte in einer zweiten Gruppe einige Meter dahinter. Der Vorsprung der Gruppe vergrößerte sich zwar nur langsam, am Ende aber siegte die Polin souverän in 9:38,72 Minuten vor der Französin Flavie Renouard und der Spanierin Marta Serrano.

Als Pauline Meyer auf dem besten Wege war, sich den fünften Platz zu sichern, stand ihr plötzlich das letzte Hindernis im Wege. Nur kurz blieb sie an der Hinderniskante hängen, sodass sie zu Fall kam und die Portugiesin Laura Taborda an ihr vorbeizog. „Schnell wieder aufstehen, das ist das Wichtigste“, kommentierte sie später im ZDF im Gespräch mit Norbert König das Missgeschick.

Blitzschnell reagiert

In der Tat reagierte die Eperanerin blitzschnell, war sofort wieder auf den Beinen und verlor nur sehr wenig Zeit. So sicherte sie in 9:57,84 Minuten noch Platz sechs vor der Italienerin Eleonora Curtabbi und steuerte damit elf Punkte zum Gesamtergebnis der deutschen Mannschaft bei. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden und habe gute Erfahrungen gesammelt in einem internationalen Feld“, lautete das Schlussfazit im ZDF.

Am Ende nahm sie sogar eine Bronzemedaille mit nach Hause. Denn mit 387,5 Punkten verbesserte sich die deutsche Mannschaft gegenüber der letzten Team-EM um einen Platz und landete nach 37 Wettbewerben in der Gesamtwertung auf dem dritten Platz hinter dem siegreichen italienischen Team mit 426,5 Punkten und der polnischen Mannschaft mit 402,5 Punkten.